Wizard Kartenspiel – Erweiterungen & Anleitung! | Boardbattle (2024)

Das Spiel für Hellseher

Das beliebte Kartenspiel Wizard ist ein Spiel für jedermann und die ganze Familie. Die perfekte Mischung aus Strategie und Glück sorgt dafür, dass garantiert keine Langeweile aufkommt.

Das Besondere: Wizard erzählt die Geschichte der Magierakademie in Stonehenge, in der Zauberlehrlinge die Gabe der Vorsehung erlernten. Nun wird der Spieler selbst zum Lehrling und muss sein Können durch vorausschauende Spielweise unter Beweis stellen. Doch keine Angst – auch ohne besondere Zauberkräfte oder Vorkenntnisse ist Wizard für Magier ab 10 Jahren geeignet.

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Das Ziel von Wizard

Wizard gewinnt derjenige, der am Ende der Partie die meisten Punkte gesammelt hat. Bei Wizard kommt es weniger auf die Stiche an, sondern auf richtige Vorhersagen. Das Spiel kann sogar der Spieler gewinnen, der nicht einen einzigen Stich erwirtschaftet hat.

Spielinfos

Autor: Ken Fisher

Erscheinungsjahr: 1984

Spieldauer: 45 Minuten

Alter: ab 10 Jahren

Spieler: 3 bis 6

Spielanleitung (PDF):Spielregeln

Spielinhalt

  • 60 Charakterkarten
  • 1 Block der Wahrheit
  • 1 Pergament der Regeln

Wizard Spielanleitung

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Spielvorbereitung

Wizard ist ein rundenbasiertes Spiel. Abhängig von der Anzahl der Runden werden reihum Karten an alle Mitspieler verteilt. Beispiel:

  • In Runde 1 erhält jeder Spieler genau eine Karte.
  • In Runde 2 erhält jeder Spieler genau zwei Karten.

Alle Karten, die nicht ausgeteilt wurden, werden als verdeckter Stapel in der Mitte des Tisches allen zugänglich gemacht. Nun wird eine Karte vom verdeckten Stapel umgedreht. Sie bestimmt den Trumpf.

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Der Trumpf

Die Trumpffarbe ist höher als die anderen drei Farben. Sie wird jede Runde neu per Zufall festgelegt.

Besonderheiten:

  • Die aufgedeckte Trumpfkarte ist ein Narr – In diesem Fall gibt es keine Trumpffarbe. Alle Farben sind gleichwertig.
  • Die aufgedeckte Trumpfkarte ist ein Zauberer – In diesem Fall darf sich derjenige, der die Karten ausgeteilt hat, eine Trumpffarbe aussuchen.
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Die Karten

Wizard zeichnet sich durch kunstvoll illustrierte Karten aus – doch welche Bedeutung haben die einzelnen Bilder?

ede Karte von Wizard birgt (ähnlich wie ein herkömmliches Skatblatt) genau zwei Informationen: Farbe und Wert. Der Wert erstreckt sich von der niedrigsten Karte – dem ‚Lehrling‘ mit der Stärke 1 – bis hin zur stärksten Karte mit dem Wert 13, der ‚Standarte‘.
Die vier Farben, bzw. Fraktionen sind:

  • Blau (Menschen)
  • Rot (Zwerge)
  • Grün (Elfen)
  • Gelb (Riesen)

Besondere Karten sind zusätzlich noch der Zauberer und der Narr. Während ersterer die stärkste Karte des Decks ist (höher als jede 13 und der Trumpf), ist der Narr die schwächste Karte (tiefer als jede 1).

Schritt 1: Die Vorhersage

Die Spielvorbereitungen sind abgeschlossen und jeder Mitspieler hat die entsprechende Anzahl von Karten auf der Hand. Nun geht es darum, vorherzusagen, wie viele Stiche man mit den eigenen Karten in dieser Runde holen wird. Reihum verkündet jeder Spieler seine Vorhersage, die dann auf dem Block der Wahrheit festgehalten wird.

Stich: Ein Stich besteht aus einer gelegten Karte von jedem Spieler. Diesen holt derjenige, der alle anderen gelegten Karten mit der eigenen Karte überbietet

Ein Beispiel:
In Runde 3 hat ein Spieler einen Zauberer, eine rote 1 und eine gelbe 3 auf der Hand. Vermutlich wird er nun einen Stich ansagen, den er mit dem Zauberer holt. Die anderen zwei Karten sind sehr niedrig und werden eher keinen Stich holen.

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Schritt 2: Das Stechen

Nun geht es daran, die Anzahl der Stiche zu holen, die angesagt wurde. Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Der erste Spieler legt eine Karte seiner Wahl. Nun hat der nächste Spieler 3 Optionen.

  • Option 1: Bedienen – Wer kann, muss immer erst bedienen, das heißt eine Karte in derselben Farbe ausspielen, wie die gelegte Karte. Erst wer die ausgespielte Farbe nicht bedienen kann, darf über- oder unterbieten. Doch Achtung: Zauberer und Narren dürfen immer ausgespielt werden.
  • Option 2: Überbieten – Um die gelegte Karte zu überbieten kann entweder eine höhere Karte in derselben Farbe, eine Trumpfkarte oder ein Zauberer ausgespielt werden.
  • Option 3: Unterbieten – Um die gelegte Karte zu unterbieten, kann eine niedrigere Karte derselben Farbe, eine Karte in einer anderen Farbe (nicht Trumpf) oder ein Narr ausgespielt werden.

Derjenige, der am Ende der Runde die höchste Karte gelegt hat, bekommt den Stich. Diesen legt er sichtbar vor sich aus und eröffnet den nächsten Stich. Nachdem alle Karten ausgespielt sind, beginnt die nächste Runde.

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Schritt 3: Die Punktevergabe

Am Ende einer jeden Runde muss der Spieler des Vertrauens die Punkte aller Mitspieler auf dem Block der Wahrheit notieren. Dabei sieht die Vergabe wie folgt aus:

  • Für eine korrekte Vorhersage erhält ein Spieler 20 Punkte.
  • Weitere 10 Punkte gibt es für jeden korrekt vorhergesagten Stich.
  • Für eine falsche Vorhersage gibt es keine Punkte.
  • 10 Minuspunkte gibt es für die Differenz zwischen Vorhersage und Resultat.

Ein Beispiel:
In der zweiten Stichrunde wurden 2 Karten verteilt.
Spieler 1 sagte, er würde keinen Stich holen. Seine Vorhersage war korrekt. Er erhält also 20 Punkte.
Spieler 2 sagte, er würde zwei Stiche holen. Er holte jedoch nur einen Stich. Folglich erhält er keine Punkte für die Vorhersage. Stattdessen erhält er 10 Minuspunkte für den falschen Stich.
Spielerin 3 sagte, sie würde einen Stich holen. Ihre Vorhersage war korrekt. Sie erhält also 20 Punkte plus 10 Bonuspunkte für einen Stich.

Am Ende von Runde zwei ergeben sich damit die folgenden Punkte:
Spieler 1: 20
Spieler 2: -10
Spielerin 3: 30

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Wie wird Wizard gewonnen?

Das Spiel dauert so lange, bis jede der 60 Karten ausgeteilt wurde. In der letzten Runde bleibt je nach Spieleranzahl keine Karte mehr für die Ermittlung des Trumpfs übrig. In diesem Fall wird ohne Trumpf gespielt.
Es gewinnt derjenige, der aus allen Runden insgesamt die meisten Punkte holt. Eine Partie dauert im Durchschnitt 45 Minuten.

Wizard Sonderregeln für noch mehr Spannung

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Geheime Vorhersage

Neben dem Standardablauf kann das Spiel mit ein paar zusätzlichen Regeln abwechslungsreich gestaltet werden.

Die Anzahl der Stiche, die ein jeder Spieler holen will, wird erst am Ende der Runde bekannt gegeben.

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Plus / Minus Eins

Bei der Bekanntgabe der Vorhersagen darf Die Zahl der angesagten Stiche nicht mit der Zahl der möglichen Stiche übereinstimmen. Der Spieler, der zuletzt seine Vorhersage macht, muss also darauf achten, dass entweder unter- oder überangesagt wird.

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Hellsehen

In der ersten Runde wird die eine Karte für alle anderen sichtbar vor die eigene Stirn gehalten. So muss auf Basis der Karten der anderen die Vorhersage gemacht werden, ohne dass die eigene Karte bekannt ist.

Wizard Erweiterungen und Versionen

Das Grundspiel

Da Wizard sich so großer Beliebtheit erfreut, sind in den letzten Jahren einige spannende Erweiterungen hinzugekommen. Doch auch das Basisspiel sorgt für ordentlich Spielspaß!

Wizard Extreme

In Wizard Extreme sind die Bedingungen leicht abgeändert. Das Spielprinzip bleibt zwar das gleiche, es gibt aber nur eine einzige Trumpffarbe (rot) und mit der Vorhersage muss auch die Farbe vorhergesagt werden, die den Stich holt. Zusätzlich übernimmt einer der Spieler die Rolle des Schwarzmagiers und versucht, die anderen Spieler geschickt zu sabotieren.

3-5 Spieler

30 Minuten Spieldauer

erschienen in 2003

Für Einsteiger

Eigenständiges Spiel

Wizard Junior

Die Version für die etwas kleineren Spieler erleichtert durch Chips die Regeln. So zeigen hilfreiche Plättchen die Anzahl der Runden sowie der Stiche an.

3-6 Spieler

20 Minuten Spieldauer

erschienen in 2006

Für Einsteiger

Eigenständiges Spiel

Wizard Würfelspiel

Statt Karten beeinflussen hier die Würfel, wer Recht behält. Dadurch entscheidet in dieser Version von Wizard auch das Glück mit. Um dem zuvorzukommen, können Narren- und Zaubererkarten eingesetzt werden, um das Ergebnis zu manipulieren.

2-2 Spieler

20 Minuten Spieldauer

erschienen in 2010

Für Einsteiger

Eigenständiges Spiel

Wizard Jubiläums-Edition

Zum Jubiläum hat sich Amigo etwas neues einfallen lassen. Zum einen enthält das Spiel Metallmünzen, die ähnlich wie Pokerchips dazu genutzt werden, die Vorhersage der Spieler zu visualisieren. Der Spieler, der 3 Stiche ansagt, legt also 3 Chips vor sich aus. Zum anderen sind in dem Spiel 6 neue Karten enthalten, die, ähnlich wie der Zauberer oder der Narr, den normalen Spielfluss beeinflussen können. Dazu zählt beispielsweise die Bombe, die einen Stich wirkungslos werden lässt, den Jongleur mit dem Wert 7 1/2 oder die Fee, die sogar noch niedriger ist, als ein Narr.

3-6 Spieler

45 Minuten Spieldauer

erschienen in 2016

Für Einsteiger

Eigenständiges Spiel

Andere Spieler aus der Wizard-Reihe

Witches

Mit Witches dreht Amigo das Spielprinzip um: Hier gewinnt derjenige, der am Ende der Partie die wenigsten Punkte hat. Das Spiel kommt ohne Trumpf aus – hier muss die gelegte Farbe stets bedient werden. Nur wer nicht kann, darf abwerfen. Durch spezielle Hexenkarten können die sogenannten Feuerpunkte neutralisiert oder vermehrt werden.

3-6 Spieler

45 Minuten Spieldauer

erschienen in 2014

Für Einsteiger

Eigenständiges Spiel

Druids

Auch in Druids geht es darum, Stiche zu machen. Hier ermittelt jedoch nicht die richtige Vorhersage den Gewinner, sondern die erspielten Punkte. Aber Achtung: Ein Stich gilt nur, wenn in ihm höchstens 4 der vorhandenen 5 Farben vorhanden sind. Sobald Karten aller Farben im Stich enthalten sind, verliert der Spieler die Runde und erhält 3 Minuspunkte.

3-5 Spieler

45 Minuten Spieldauer

erschienen in 2017

Für Einsteiger

Eigenständiges Spiel

Tipps und Tricks für Wizard

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Kann man Wizard auch zu zweit spielen?

Wizard ist ein Spiel, das am meisten Spaß in einer Gruppe macht. Ideal ist es für 3-6 Spieler. Ein Spiel mit zwei Spielern ist zwar prinzipiell durchführbar, verliert aber in der Praxis seinen Reiz. Dafür lässt sich Wizard mit mehr als 6 Spielern spielen, indem zwei Decks kombiniert werden.

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Kann man Wizard auch mit normalen Karten spielen?

Ja, Wizard kann auch mit normalen Skatkarten gespielt werden. Wie auch die Karten von Amigo hat ein normales Deck 4 Farben (Kreuz, Pik, Herz und Karo) und aufsteigende Werte. Lediglich der Zauberer und der Narr sind nicht vertreten.

Eine besondere Variation von Wizard mit normalen Karten heißt ‚Stich‘. Hier werden zwei volle Skatdecks verwendet. Das Besondere: Jede Karte ist dadurch zweimal vertreten und die zweite Karte sticht stets die erste.

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